Die letzte Ausgabe von Bembel & Gebabbel vor der Sommerpause ist keine Schonung für die Lachmuskeln. Neben dem DFB-Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch sowie Kabarettist, Moderator und Buchautor Vince Ebert ist diesmal Komikerin und Ulknudel Hella von Sinnen zu Gast bei Bernd Reisig. Ein Image, auf das die gebürtige Gummersbacherin heute nicht mehr reduziert werden möchte. Doch die 57-Jährige versteht es immer noch, das Publikum zu unterhalten. Das wird während der rund 60-minütigen Sendung einmal mehr deutlich. So erzählt sie bei einem Glas stillen Wasser – der Apfelwein ist nicht ihr Geschmack – wie sie einst an ihren Künstlernamen gekommen ist, welchen Stellenwert Kollegen wie Hugo Egon Balder oder der mittlerweile verstorbene Dirk Bach in ihrem Leben genießen oder wie intensiv noch heute ihre Beziehung zur langjährigen Lebensgefährtin Cornelia Scheel ist. Unterhaltsam und schräg wird es, als sie dem kultigen rosafarbenen Plüschhasen das Leben rettet und sie von Vince Ebert an einen gemeinsamen, feuchtfröhlichen Abend an einer Kölner Hotelbar erinnert wird, an dem auch die weibliche Ejakulation eine Rolle spielte.
Vince Ebert ist durch seine Vielseitigkeit bekannt. In der Sendung spricht er über sein neues Buch „Unberechenbar“, sein neues Soloprogramm, das im September in der Jahrhunderthalle Premiere feiert, über seine Vorliebe zur Physik und warum er es zu seiner Berufung gemacht hat, seinen Zuschauern die Naturwissenschaften näher zu bringen. Sein souveräner Auftritt in der Sendung kommt nur einmal ins Wanken, als er beim Pantomine-Spiel den Begriff „Versuchskaninchen“ wortlos vorspielen muss. Eine schwierige Aufgabe, wie sich schnell heraustellt.
Für Rainer Koch kommt der Besuch bei Bembel & Gebabbel zu einem Zeitpunkt, an dem er ein sehr prägendes halbes Jahr als Interimspräsident des Deutschen Fußball-Bundes gerade erst hinter sich gebracht hat. Gemeisam mit Reinhard Rauball kommt er im vergangenen Herbst praktisch über Nacht an dieses Amt. Wie er diese intensive Zeit erlebte, was er heute über den umstrittenen Ex-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger denkt, warum er gleich drei wichtige sportpolitische Ämter begleitet und vieles mehr verrät er in der aktuellen Ausgabe. Absolut sehenswert!